Teneriffa 6. Tag
Bilder: 28
Beschreibung:
An der geringen Zahl der Bilder kann man schon ablesen, dass dieser Tag ganz im Zeichen des Automobils stand...
Erstes Ziel war der große künstliche Strand "Playa de las Teresitas" nordöstlich der Hauptstadt. Bis kurz vor Santa Cruz geht
es auf der Autobahn recht flott, dann jedoch nimmt der Verkehr noch einmal deutlich zu und ab der Ortseinfahrt kann sich die
Inselhauptstadt verkehrstechnisch problemlos mit deutschen Großstädten wie z.B. Köln messen. Als Tipp sei hier gesagt, eine Menge
Zeit einzuplanen und sich in Ufernähe auf der zum Hafen führenden, großen Straße zu halten. Nicht folgen sollte man dagegen der
Ausschilderung quer durch die Innenstadt, sonst darf man 30-40 Minuten Stop and Go auf spanisch genießen, auf der sogenannten "Umgehung"
stehen nur etwa halb so viele Ampeln (keine Sorge, auch die reichen noch ;-)
Hinter Santa Cruz lässt der Vekehr sofort wieder deutlich nach und wir fuhren erst einmal direkt zu einem Aussichtspunkt über der Playa.
Wer hier Fotos machen möchte sollte am besten noch vormittags da sein, später gibt es sonst zunehmend Gegenlicht durch den Sonnenstand.
Danach ging es erst wieder hinunter und dann eine gemütliche Bergstraße hinauf zum Mirador Bailadero. Normalerweise kann man hier das Spiel
der Wolken am Bergkamm beobachten, für uns schien jedoch auch im Norden die Sonne, sodass wir nach Taganana hinunterblicken konnten.
Kurz zuvor war die folgenschwere Entscheidung gefallen, nach Chamorga zu fahren, einem sehr kleinen Dörfchen, das aber dafür weitaus
weniger überlaufen ist, als das bekanntere Taganana. Die immer schmaler werdende Straße ist gelinde gesagt abenteuerlich. Gute Reflexe sind
hier von Vorteil, denn es kam mehr als einmal vor, dass bei Gegenverkehr in Kurven mit Sichtweiten von vielleicht noch 5 Metern einfach
alle Beteiligten eine Vollbremsung machten und dann schauten, wie es weitergehen sollte... Auch kommt man um manche Serpentinen
selbst bei voll eingeschlagener Lenkung nur gerade so eben herum, ohne zurück zu setzen.
Ob sich ein Besuch des Dorfes lohnt, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, die Fahrt ist jedenfalls sehr anstrengend und auch
entsprechend zeitaufwändig, da man die letzten 7km kaum einmal schneller als 20 oder 30 km/h fahren kann. Chamorga selbst besteht aus ein paar
überwiegend am Ende der Straße verteilten Häusern und macht in der Sonne einen sehr beschaulichen Eindruck, wirklich etwas zu sehen gibt
es aber ansonsten nicht. Einigen Wegweisern nach scheint es dort jedoch ziemlich viele ausgeschilderte Wanderwege durch das grüne
Anagagebirge zu geben, die sicherlich zu weiteren sehenswerten Punkten führen.
Auf dem Rückweg ging es dann noch einmal zur Playa, diesmal aber zum Baden - natürlich lag der Strand dann unter einer dicken Wolkenschicht...
Trotzdem ging es vor der Heimfahrt noch für ein paar Minuten in das 19 Grad warme Wasser, um uns schonmal im voraus für die Staus in
Santa Cruz abzukühlen.





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